Kristalina Georgiewa

bulgarische Wirtschaftswissenschaftlerin; ab Okt. 2019 Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF); Interimspräsidentin der Weltbank Jan. - April 2019, dort ab 2017 bereits CEO; EU-Kommissarin für internationale Zusammenarbeit, humanitäre Hilfe und Krisenreaktion 2010-2014; Vizepräsidentin der EU-Kommission und Kommissarin für Haushalt und Personal 2014-2016; Tätigkeit bei der Weltbank 1993-2010; politisch aktiv im bulgarischen Wahlkampf 2009 für die Partei GERB

* 13. August 1953 Sofia

Herkunft

Kristalina Ivanowa Georgiewa wurde am 13. Aug. 1953 in Sofia, der Hauptstadt der damaligen sozialistischen Volksrepublik Bulgarien (1946-1991), geboren.

Ausbildung

G. studierte Politische Ökonomie und Soziologie am damaligen Höheren Institut für Ökonomie Karl Marx (ab 1990 Universität für Volks- und Weltwirtschaft) in Sofia, wo sie in diesen Fächern 1976 den Master-Grad (M.A.) erreichte und 1986 mit einer Doktorarbeit über Umweltschutzpolitik und Wirtschaftswachstum in den USA in Wirtschaftswissenschaften promoviert wurde (Dr. rer. pol.). Noch vor der politischen Wende (Öffnung des sog. "Eisernen Vorhangs" seitens der realsozialistischen Staaten zum marktwirtschaftlichen Westen 1989; Streichung der Führungsrolle der Bulgarischen Kommunistischen Partei [BKP] aus der Verfassung Jan. 1990) ging G. 1987/1988 als Research Fellow an die London School of Economics (LSE). Später absolvierte sie noch Postgraduiertenprogramme in den USA am Massachusetts Institute of Technology (MIT; 1991/1992) sowie an der Harvard ...